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  Kosmetik entwickelt und produziert in Tirol

9 Mythen der Beauty Industrie


Mythen der Beauty Industrie


Sie halten sich hartnäckiger als manche Hautprobleme: Beauty-Mythen. Es ist nicht verkehrt, nicht alles zu glauben, was man hört, und das gilt besonders in der Welt der Schönheit. Viele Behauptungen, Überzeugungen und Halbwahrheiten sind falsch oder verunsichern ohne Grund.

In diesem Artikel möchten wir unser Wissen über die größten Beauty-Mythen mit euch teilen und für Klarheit zwischen Werbeversprechen und Wissenschaft sorgen.

Mythos Nr. 1: Werbung mit dem Begriff “chemikalienfrei“ oder “ohne Chemie“

Kurz und knapp: Es gibt kein chemikalienfreies Produkt. Alles, was flüssig, fest oder gasförmig ist, ist chemisch. Sogar Wasser ist chemisch. Alles um uns herum ist Chemie, wir, unser gesamter Stoffwechsel, das alles sind chemische Reaktionen.

Mythos Nr. 2: Abends benötigt die Haut eine andere Pflege mit anderen Inhaltsstoffen als am Tag

Hinter diesem Mythos steckt die Annahme, dass die Haut in der Nacht Wirkstoffe besser aufnehmen kann, was aus dermatologischer Sicht und durch Studien belegt keinen Sinn ergibt. Außer Sonnenschutz natürlich, der abends nicht notwendig ist, spricht nichts für eine zwingende Notwendigkeit, eine zusätzliche Nachtcreme zu kaufen. Die Haut braucht tagsüber und nachts dieselben guten Inhaltsstoffe.

Mythos Nr. 3: Eine Augencreme ist ein Muss

Kurz und bündig beantwortet: Nein. Wenn Deine Gesichtspflege mild und nicht mit Duftstoffen überfüllt ist, so ist eine zusätzliche Augencreme nicht notwendig. Weil: Die Haut um die Augen ist zwar dünner und empfindlicher als die restliche Gesichtshaut, aber vom Aufbau her etwa gleich. Augencremen beinhalten in der Regel nicht spreitende Öle, die mehr haften und sich weniger gut verteilen lassen.

Mythos Nr. 4: Natürliche Produkte sind immer besser für Dich

Natürlich heißt nicht zwingend besser. Natürliche Inhaltsstoffe, insbesondere ätherische Öle und Extrakte, können reizende Verbindungen enthalten, oder mit der Zeit zu reizenden Verbindungen zerfallen. Die Rezeptur sowie die Qualität ist hier entscheidend. Auf einige Zitrusöle sollte immer verzichtet werden, da diese in Verbindung mit Sonnenlicht phototoxisch wirken.

Ein gutes Beispiel, dass auch synthetisch hergestellte Inhaltsstoffe einen Wert haben können, sind beispielsweise Farbstoffe und Glitzer in der dekorativen Kosmetik. Bei der Gewinnung von Mica (Glimmer) müssen in vielen Ländern Kinder mitarbeiten. Andere natürlich gewonnene Farben enthalten häufig Schwermetalle. Auch Eisenoxide, die als natürliche mineralische Farbstoffe angepriesen werden, sind vollsynthetisch. Synthetisch hergestellte Farben sind konsistenter und haben weniger Verunreinigungen.

Mythos Nr. 5: Ölige Haut braucht keine Feuchtigkeitspflege

Auch das ist ein großer Irrtum! Feuchtigkeit tut auch öliger Haut gut. Eine gute Pflegeroutine beinhaltet nicht nur eine Wasserbasis, sondern auch eine Ölbasis. Sie hilft dabei, die Feuchtigkeit in der Haut einzuschließen. Einige Öle helfen zum Beispiel, die Talgproduktion zu regulieren oder den Heilungsprozess von Akne zu unterstützen.

Mythos Nr. 6: Kaufe Produkte, die Deinem Alter entsprechen

Alter ist kein Hautzustand. Die Hautpflege sollte man daher nicht nach dem Alter wählen, sondern nach Hauttyp, Hautzustand oder Hautproblem. Feuchtigkeitsmängel, Falten, Linien und Hyperpigmentierungen können in jedem Alter auftreten.

Mythos Nr. 7: Du solltest niemals einen Pickel ausdrücken

Ja und nein. Ich rate dazu einen Pickel erst auszudrücken, wenn er „reif“ ist, sprich, das Weiße (der Eiter) zu sehen ist. Aber bitte nicht irgendwie und schon gar nicht mit dreckigen Fingern.

Mythos Nr. 8: Kosmetik frei von Konservierungsmitteln

Konservierungsmittel haben in Beauty Industrie einen schlechten Ruf, so schlecht, dass es teilweise zur Marketingstrategie gehört, Produkte als “frei von Konservierungsmitteln“ auszuloben. Ein geschulter Blick auf die Inhaltsstoffe offenbart jedoch anderes. Denn, Vorsicht: Produkte, die Wasser enthalten, MÜSSEN konserviert werden.

Frisch oder ohne Konservierungsstoffe bedeutet meist lediglich den Verzicht auf klassische chemisch-synthetische Konservierungsmittel, die unter Verdacht stehen, Allergien und Reizungen auszulösen. Im Sinne der Kosmetikverordnung, fallen Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Pentylene Glycol, Glycine oder Sodium Anisate/Levulinate nicht unter den Begriff der Konservierungsmittel, im chemischen Sinne aber schon – und das ist gut so. Nur mikrobiologisch einwandfreie kosmetische Produkte sind gut für unsere Haut. In GENEVIEVE Produkten werden nur rein natürliche pflanzliche Aktivstoffe eingesetzt, die neben hautpflegenden Eigenschaften konservierend (antibakteriell und gegen Hefen und Schimmel)  wirken. Wir verzichten bewusst auf synthetische sowie hautreizende und bedenkliche Konservierungsmittel, wie Alkohol, der häufig in Naturkosmetikprodukten eingesetzt wird.

Produkte, die nicht konserviert werden müssen: Beinhaltet ein Produkt, nur Öle und Fette, so muss es in der Regel nicht konserviert werden. Auch unsere Naturseifen oder festen Shampoo- und Duschbars benötigen keine Konservierungsmittel, sie konservieren sich selbst.

Mythos Nr. 9: Silikone sind schädlich

Silikone sind eine Gruppe synthetischer Polymere, im Labor hergestellte Kunststoffe. In der Kosmetik kann man sie durch Begriffe, wie Dimethicone, Methicone, Polysiloxane und Cyclomethicone erkennen. Ein Blick ins Kosmetikregal eines Drogeriemarktes zeigt: Silikone sind in der Kosmetik in einer Vielzahl an Produkten zu finden. In Cremen, Lotionen, Haarpflegeprodukten, Lippenstiften, Sonnencremen,… Und das aus vielen Gründen: Silikone sind sehr vielseitig einsetzbar, sie bilden einen Schutzfilm auf der Haut, kaschieren feine Linien, machen die Haut geschmeidig und spenden Haaren Glanz und Glätte. Nicht zuletzt sind sie lange haltbar und ziemlich günstig in der Herstellung.

Silikone sind per se nicht schädlich für die Haut. Als hautfremde Stoffe lösen sie keine Allergien oder Reizreaktionen aus und gelten allgemein als sehr verträglich.

Allerdings gibt es einige Nachteile von Silikonen:

Die angenehmen Eigenschaften von Dimethicon in der Hautpflege verschwinden, sobald man sich sein Gesicht wäscht. Zudem ersetzen sie in den Rezepturen meist hochwertige pflanzliche Öle, die der Haut nachhaltige Benefits liefern würden. Silikone kaschieren, haben jedoch keinen nachhaltigen Benefit.

In der Haarpflege legen sich Silikone auf dem Haar ab, umschließen es immer mehr und lassen keine Wirkstoffe hindurch. In der Folge trocknet das Haar unter der Schutzschicht immer mehr aus.

Zu guter Letzt der Umweltaspekt: Als synthetische Produkte sind sie in der Natur nur schwer abzubauen. Durch Kosmetik, Shampoos und andere Produkte, werden jedoch Tonnen an Silikonen ins Abwasser und damit in die Umwelt gespült.

In unseren Rezepturen setzen wir auf pflanzliche Silikon-Alternativen, wie Squalan oder Brokkolisamenöl.


Das Feld der Beauty-Mythen ist weit und es gibt noch viele weitere Irrtümer. Welcher Mythos fällt Dir ein? Schreibe ihn doch gerne in die Kommentare. Alles Liebe, Deine Geneviève

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