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  Kosmetik entwickelt und produziert in Tirol

Wasser - eine begrenzte Ressource

Absolut geschmacklos! Wasser, in seiner reinsten Form, ist wohl das neutralste Element, das die Erde je gesehen hat. Chemisch reines Wasser mit einer Temperatur von 22 °C hat einen theoretischen pH-Wert von 7, liegt damit exakt zwischen sauer und basisch. Mit einem Siedepunkt erst bei 99,974 Grad und der unromantischen chemischen Nummer 7732-18-5, also der 08/15 gefährlich nahe, ist die Flüssigkeit zudem auch noch transparent und ohne Geruch. Wasser verkörpert also die größtmögliche Neutralität der Natur. Dennoch – oder vielleicht deshalb – ist das neutrale Nass ein wesentlicher Bestandteil der Erde. Insgesamt 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser befinden sich auf der Erdoberfläche, der größere Teil davon auf der Südhalbkugel. Würde man die Menge an Wasser in einen Würfel füllen, so hätte dieser eine Kantenlänge von über einem Kilometer. Neben 97 Prozent Salzwasser stellt das Süßwasser mit nur drei Prozent Anteil eine Minderheitspartei dar. Deren Programm hat es aber in sich. Ob als Trinkwasser, im Kochtopf, als Toilettenspülung oder in der Badewanne, als Zusatz in Kosmetik, Putzmittel oder Basis für Medikamente, als Stromerzeuger, Dekoration oder erfrischende Abkühlung in See und Pool – Süßwasser ist besonders vielseitig einsetzbar. Außerdem zieht Wasser die meisten Lebewesen magisch an.

Die Liebesbeziehung zwischen Mensch und Wasser ist keine konfliktfreie. Seit der Mensch sesshaft geworden, herrscht stets ein Konflikt zwischen einem Zuviel und einem Zuwenig an Wasser. Überflutungen ebenso ohnmächtig ausgeliefert wie langen Dürrezeiten erfanden schlaue Köpfe schon früh Strukturen, um den wertvollen Stoff sammeln und kontrolliert nutzen zu können. Früheste Brunnen- und Sammelanlagen zeugen von einer Bemühung, die seit jeher die Menschengeschichte mitbestimmt. Interessanterweise konnten Archäologen ein wellenförmiges Interesse der Völker an Wassernutzungssystemen beweisen. Nach bahnbrechenden Erfolgen herrschte immer wieder Ratlosigkeit. Innovation - Stagnation. Der wunderliche Kreislauf der Kreativität über die Wassernutzung.

Da der menschliche Körper zu mindestens 70 Prozent aus Wasser besteht, ist die Zufuhr von Trinkwasser entsprechend wichtig. Wer im Schnitt zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nimmt, hat im Alter von 80 Jahren eine Wasserbilanz von plus 55.000 Litern. Tatsächlich gibt es auch hier die konfliktträchtige Liebe zwischen Mensch und Wasser: Mehr als 20 Liter pro Tag Flüssigkeitszufuhr führt zu einer sogenannten Wasservergiftung, da besonders wichtige Stoffe wie Salze aus dem Körper ausgespült werden und somit dem Organismus fehlen.

In den Mythologien und Religionen dieser Welt hat das flüssige Gold einen besonders hohen Stellenwert. Im Altertum galten Wasserquellen sogar als heilig. Schließlich waren nach damals recht gängigem Glauben in Brunnen, Teichen und Quellen ungeborene Kinder versteckt, die  einzig von Hebammen ans Licht geholt werden konnten. Im Hindu-Glauben sowie im Islam ist die reinigende Kraft des Wassers ein wesentlicher Bestandteil ritueller Akte wie dem Bad im Ganges oder der Gebetswaschung, bevor die Moschee betreten wird. Im Christentum spielt Wasser vor allem bei der Taufe eine gewichtige Rolle.

Sanum per Aquam, „Gesund durch Wasser“, dürfte der eingängige Marketingspruch im antiken Rom für die öffentlichen Bäder gewesen sein. Schließlich gab es in jeder Thermaleinrichtung eine „Wasserkultur“. Diese wurde ebenso andächtig genutzt wie heute die besonders beliebten Kneippanlagen. Die Kneipp-Behandlung beinhaltet neben Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen auch Ratschläge aus der Kräuterheilkunde. Die beinhaltete Wassertherapie umrahmt die Behandlungen nach Kneipp. Seit 2016 ist das Kneippen als immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen und genießt von daher eine Erhaltungsverpflichtung. Zwar werden Studien über Kneipptherapien mit kaltem und warmen Wasser aufgrund der geringen Teilnehmer pro Gruppe in Publikationen nur am Rande erwähnt oder leidenschaftlich ignoriert, Fakt ist jedoch, dass vor allem Patienten mit Krampfadern oder Bronchitis wesentliche Linderungen der Symptome und eine zeitnahe Verbesserung der Lebensqualität schriftlich festhalten konnten. Ausnahmslos – auch bei nur 20 Testobjekten.
Vor allem die Kalt-Warm-Wasser-Therapie wird bei Indikationen wie Immunschwäche, vegetative Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar orthopädischen Ungleichgewichten empfohlen.

Zur Vorbeugung diverser Erkrankungen und Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens kann eine Kneipp at home Kur machen und im Zeitrahmen von mindestens vier Wochen das tägliche Duschbad mit einem sanften Strahl kühlen Wassers abschließen. Dazu beginnt man mit der Kühlung des rechten Fußes hinauf bis zur Hüfte, anschließend vom linken Fuß zur Körpermitte. Wenn der rechte und linke Arm ausreichend kalt abgeduscht sind, können Rumpf und Kopf ebenso erfrischt werden, ohne einen unnötigen Schock durch den Temperaturunterschied zu erfahren.
Sehr beliebt ist eine weitere Kneipp Behandlung mit Wasser in zwei Aggregatzuständen: Barfuß in seichtem Wasser und ebenso barfüßig auf Schnee gehen.

Wasser, ein unbezwingbarer Diener der Menschen. Eine begrenzte Ressource, deren Wert es zu erkennen gilt, um es schätzen und schützen zu können. Jährlich, seit 1993, findet am 22. März der Weltwassertag statt, mit dem Ziel sich den Besonderheiten der essentiellsten Ressource allen Lebens bewusst zu machen.

Was können wir tun, um die Ressource Wasser zu schützen? 5 Tipps

  1. Produkte meiden, die Mikroplastik, Silikone, Parabene (hormonell wirksame Stoffe) und Konservierungsstoffe beinhalten, diese gelangen während des Waschens ungefiltert in die Gewässer. Wie Du Mikroplastik und synthetische Polymere wie Silikone in Deiner Kosmetik erkennst, erfährst Du hier.

  2. Chemikalien sparsam einsetzen
    Verwende so wenig Waschmittel, chemische Putzmittel, Lacke und Farben wie möglich. Sie enthalten viele chemische Stoffe, die unserem Wasser schaden können. Ökologische Alternativen, sind beispielsweise Natron, Essig oder Zitronensäure.

  3. Auch die Ernährung hat einen großen Einfluss auf den Wasserverbrauch. So werden riesige Summen an Wasser zur „Produktion“ von Fleisch, Fisch, Milch, Molkereiprodukte und Eiern benötigt. Hier das Beispiel Rindfleisch: für ein 1 Kilogramm Rindfleisch werden bis zu 7 Kilogramm Futtermittel und 15.300 Liter Wasser benötigt. Unter Einberechnung von Trinkwasser für die Tiere und Wasser für die Reinigung der Ställe ergibt sich die unglaubliche Summe von 15.500 Liter Wasser für nur 1 Kilogramm Rindfleisch!
    Mit dieser Wassermenge könnte man ein Jahr lang täglich duschen!
    Durch den Verzicht oder die Einschränkung auf tierische Produkte lässt sich also nicht nur Tierleid, sondern ebenso einiges an Wasser einsparen.

  4. Wasser sorgsam verwenden
    Der eigene Verbrauch kann schon durch kleine Änderungen, wie das Nutzen der Energiesparprogramme von Wasch- und Geschirrspülmaschine oder Duschen statt Baden, drastisch reduziert werden.

  5. Leitungswasser bevorzugen
    Leitungswasser ist wesentlich umweltschonender als Wasser aus der Flasche – egal, ob Plastik- oder Glasflasche. Denn bei Leitungswasser fallen weder hohe Transport- oder Reinigungskosten an, noch entsteht Müll. In Österreich hat Leitungswasser eine ausgezeichnete Qualität (im Übrigen ist es das am besten untersuchteste Lebensmittel in Österreich).



    Quellen:
    Peta
    Verbraucherzentrale NRW e.V.
    Wasseraktiv
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