10 % Gutschein sofort erhalten -> Newsletter abonnieren

  Kosmetik entwickelt und produziert in Tirol

Mikroplastik und Kunststoffe in Kosmetik - FAQs

Was ist Mikroplastik?

Als Mikroplastik werden nicht abbaubare Kunststoffteilchen bezeichnet, die kleiner als 5 mm sind. Hier unterscheidet man zwischen dem primären Mikroplastik, der mit Absicht hergestellt wird, weil sie als kleine Partikel zum Beispiel in einem Peeling verwendet werden sollen und sekundärem Mikroplastik, das aus größeren Plastikabfällen erst nach und nach durch Zerkleinerung in der Umwelt entsteht. Die europäische Chemikalienbehörde ECHA setzt sich zurzeit für ein Verbot von absichtlich zugesetztem Mikroplastik ein.

Was sind die Gefahren von Mikroplastik und Kunststoffen in Kosmetikprodukten?

Plastikpartikel sind schlichtweg schwer bzw nicht abbaubar. Kläranlagen können diese Stoffe nicht vollständig herausfiltern, sie gelangen durch den Abfluss in Flüsse, Felder, Meere und letztendlich sogar in Lebensmittel.

Woher stammt das Mikroplastik aus dem Meer?

Mikroplastik, das in Meeren gefunden wird, stammt zum größten Teil von größeren Plastikabfällen. Aus diesen werden mit der Zeit durch Wind, Wellen und Sonnenlicht immer kleinere Plastikteilchen.
Mikroplastik gelangt in großen Mengen auch über Reifenabrieb und durch das Waschen von Synthetikkleidung in die Meere. Kosmetik trägt verglichen mit diesen Quellen relativ wenig zur Mikroplastikverschmutzung von Gewässern und Meeren bei. Trotzdem sind die Zahlen beeindruckend: 977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere gelangen jährlich in Deutschland allein aus Kosmetikprodukten sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln ins Abwasser.

Warum wird Mikroplastik in Kosmetikprodukten eingesetzt?

Einige Kosmetik - Hersteller verwenden immer noch Kunststoffe in ihren Produkten (leider auch für die Verpackung) zB für Peeling-Partikel, Bindemittel oder als günstigen Füllstoff. Der Kunststoffgehalt liegt dabei zwischen einem und mehr als 90 Prozent – teilweise tragen wir uns also fast reinen Kunststoff auf die Haut auf! Einen Einkaufsratgeber über„Mikroplastik und andere Kunststoffe in Kosmetika“ des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) findet Ihr hier.

Wie kann ich Mikroplastik und synthetische Polymere in Kosmetik erkennen?

Die Verwendung von Mikroplastik in Kosmetika, reicht von Zahnpasta, Sonnencremen, Peelings, Lotionen und Gesichtscremen, bis hin zu dekorativer Kosmetik (Mascara, Make-up, Lippenstift,...), Shampoo und Duschgel.

Ob Dein Produkt Mikroplastik beinhaltet oder nicht kannst Du auf der Liste der Inhaltsstoffe erkennen. Steht der Begriff „Polymer“ auf der INCI Liste, so sind Kunststoffe enthalten. Leider gibt es noch viele weitere Bezeichnungen für Kunststoffe in Kosmetik, die einem den Durchblick nicht gerade erleichtern.

Auch folgende Begriffe sind ein Zeichen für Kunststoffe in Kosmetik:

  • Ethylene/propylene/styrene Copolymer
  • Ethylene/acrylate Copolymer
  • Ethylene/methacrylate Copolymer
  • Acrylates Copolymer, Acrylates Crosspolymer
  • Allyl Stearate/VA Copolymer
  • Butylene/ethylene/styrene Copolymer
  • Polyacrylate
  • Polymethyl Methacrylate
  • Polyquaternium
  • Polyethylene (PE)
  • Polyethylene Glycol (PEG-) (schwer abbaubar ab PEG-50)
  • Polyethylene Terephthalate (PET)
  • Polypropylene Terephthalete
  • Polybutylene Terephthalate
  • Polypropylene (PP)
  • Polypropylene Glycol (PPG) (schwer abbaubar ab PPG-50)
  • Styrene acrylates Coplymer
  • Silikone z.B. Dimethicone - Polydimethylsiloxan, Cyclotetrasiloxane, Cyclopentasiloxane, Cyclohexasiloxane, Cyclomethicone / Silsesquioxane / Trimethylsiloxysilicate (Siliconharz)


    Quellen:
    Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
    Codecheck
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.